Burgruine Neideck bei Streitberg
Mehr Emotionen und Qualität

Saisonale Bildsprache im Tourismus für mehr Wirkung und Gäste

Saisonale Bildsprache ist kein nice to have, sondern Entscheidend. Sommermarketing mit Winterbildern ist wie Glühwein am Badestrand. Technisch möglich, aber eher unpassend.

Die Bildsprache deiner Fotos beeinflusst die Emotionen beim Betrachter. Und diese Emotionen beeinflussen letztendlich auch die Reiseentscheidung. Dieses Potenzial solltest du auf keinen Fall verschenken. In diesem Beitrag zeige ich dir konkrete Beispiele, wie du die Bildsprache zu deinem Vorteil nutzt.

Winter am Fichtelsee
Winter am Fichtelsee
Frühling im Leinleitertal
Frühling im Leidingshofer Tal
Leidingshofer Tal Veilbronn
Sommer in der Fränkischen Schweiz
Blick in das Wiesenttal von der Burg Ruine Neideck bei Streitberg
Goldener Herbst auf der Neideck

Warum saisonale Bildsprache im Tourismus so wichtig ist

Touristen entscheiden oft emotional und deine Bilder sind das Erste, was sie wahrnehmen. Sie senden das stärkste Signal, ob deine Region spannend wirkt oder ob man weiterklickt. Fehlende Saisonalität macht deine Kommunikation nicht nur alt und weniger aktuell, sondern auch weniger einladend. Wer Sommerurlaub plant, wird durch Winterbilder kaum inspiriert.

Saisonale Bilder sind daher nicht nur ein Zeichen von Aktualität, sondern auch ein Qualitätsmerkmal. Dieses Potenzial solltest du nicht ungenutzt lassen.

Die Wirkung von Bildern je nach Jahreszeit

Je nach Jahreszeit wirken Bilder unterschiedlich auf den Betrachter. Ein Winterfoto löst ganz andere Emotionen aus als ein Foto während des Indian Summer.

Frühling: Aufbruch, frische Farben, Blüten, Outdoor-Start
Sommer: Aktivität, Wärme, lange Tage, Wasser, Events
Herbst: Stimmung, Ruhe, goldene Farben, Kulinarik
Winter: Gemütlichkeit, Schnee, Lichter, Feste

Du siehst: Deine Bilder sollten nicht nur schön sein sondern gezielt auf Stimmung und Erwartung deiner Zielgruppe abgestimmt werden.

Typische Fehler in der Praxis

Bei der Verwendung von Bildern gibt es immer wieder typische Fehler. Angefangen beim Headerbild, das mich auf der Website das ganze Jahr über anlacht. Auf dem Social Media Account ist der letzte Post ein Winterbild, das im Juli wohl keine Emotionen auslöst. Oder es gibt Stockbilder, die einfach nicht zur Region passen. Im schlimmsten Fall fehlt sogar die Verbindung zwischen dem verwendeten Fotomaterial und dem Kampagnen-Thema.

Die Liste ließe sich beliebig fortführen, und die Gründe dafür sind vielfältig: fehlendes Bildmaterial in ausreichender Qualität, fehlendes Personal oder einfach fehlendes Bewusstsein für die Notwendigkeit.

Wie eine saisonale Bildstrategie aussieht

Wie bei allem muss man eine saisonale Bildstrategie einfach anfangen. Da man dabei natürlich vom Wetter und den einzelnen Jahreszeiten abhängig ist, kann man nicht alle Fotos sofort erstellen. Aber den Anfang kann man immer machen.

Am besten erstellt man hierfür einen Jahresplan, wann man welche Fotos ungefähr aufnehmen möchte. Klar, bei Winter- oder Sommerfotos muss das Wetter mitspielen. Aber die Fotos für den goldenen Herbst kann man schon grob einplanen. Hier hat man in der Regel auch nur ein kleines Zeitfenster, bevor die goldene Laubpracht wieder vorbei ist. Frühling, Sommer, Herbst und Winter lassen sich grob schon einmal im Kalender vormerken.

Ebenfalls einplanen kann man regionale Events. Diese stehen meist lange im Voraus fest und sollten gleich vermerkt werden. Flexibilität ist hier aber genauso wichtig: Spontane Wetterfenster sollte man nutzen, um besondere Highlights einzufangen.

Wichtig ist auch, vielfältiges Bildmaterial pro Saison einzuplanen. Landschaft, Menschen, Details und Events. Das ergibt eine abwechslungsreiche Mischung, die sich für Websites, Flyer und Social Media eignet.

Spätestens nach einem Jahr hat man eine solide saisonale Bildbasis, die auf der Website verwendet werden kann. Natürlich sollte man sich weiterhin um aktuelles Bildmaterial kümmern. Aber zumindest zeigt sich die Website im Winter mit Winterimpressionen und im Sommer mit Bildern, die zu Aktivitäten einladen.

Der Vorteil für Tourismusregionen und Marken

Der erste und wichtigste Punkt: Aktuelle Bilder wirken professionell und vertrauenswürdig. Zudem fühlen sich die Gäste eingeladen und inspiriert, weil sie sehen, was sie erwartet. Mit immer wieder neuem, saisonal passenden Bildmaterial lässt sich außerdem eine emotionale Bindung aufbauen. Das kommt nicht nur der Website zugute, sondern belebt zugleich den Social-Media-Account.

Fazit

Wer saisonal denkt, gewinnt Aufmerksamkeit und Vertrauen. Der erste Schritt ist, einfach anzufangen. Plane am besten jetzt schon deine Bildsprache für die kommende Saison. So bleibt deine Region auf jeden Fall aktuell und einladend.

Als Outdoor-Fotograf helfe ich gerne beim authentischen Einfangen der Jahreszeiten, damit Gäste sofort sehen, was sie erwartet. Kontaktiere mich gerne, wenn du noch Fragen hast oder gleich loslegen möchtest.

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